SOLWOGIDI - Solidarity with Women and Girls in Distress
SOLWOGIDI Eldoret
2019 wandten sich 158 Frauen und Mädchen an SOLWOGIDI in Eldoret. Die Kontaktgründe waren: Opfer von Menschenhandel (3), Opfer geschlechtsspezifischer Gewalt (14), Armutsprostitution (27), Missbrauch (98), Vergewaltigung (2), Zwangsehe (1), Kinderehe (12) und andere Gründe (1). Ein Drittel der Hilfesuchenden war unter 18 Jahre. Alle erhielten psychosoziale Beratung, Begleitung und Unterstützung.
2019 betreuten die Mitarbeiterinnen von SOLWOGIDI in Eldoret 53 Selbsthilfegruppen und insgesamt 1.025 Frauen und Mädchen. Dieser hohe Betreuungs- und Nachverfolgungsaufwand kann nur durch den Einsatz von ehrenamtlichen Helferinnen gelingen. 2019 engagierten sich 60 Peer-Educators für SOLWOGIDI. Das sind meist junge Frauen, die selbst Missbrauchserfahrungen gemacht haben und denen Dank SOLWOGIDI geholfen werden konnte. Sie betreuen die Selbsthilfegruppenmitglieder, führen Life-Skills-Trainings mit ihnen durch, melden Probleme und Sorgen an die Sozialarbeiterinnen von SOLWOGIDI weiter, die dann eine vertiefende, individuelle Betreuung durchführen.
Neben der psychosozialen Unterstützung ist auch medizinische Notfallhilfe eine wichtige Aufgabe der Organisation. Bevor Frauen und Mädchen in Ausbildung und Schule vermittelt oder mit ihnen Kompetenztrainings durchgeführt werden können, müssen sie gesund sein. Auch die Kinder, die SOLWOGIDI in das ECD-Programm (Early-Childhood-Development) aufnimmt, sind oft sehr krank und brauchen zunächst einen Arzt, Medikamente sowie weitere medizinische Versorgung.
Bei 35 jungen Frauen und Mädchen konnte HIV/AIDS als Ursache für ihren schlechten gesundheitlichen Zustand festgestellt werden. 78 Frauen wurden durch die Peer-Educators an Gesundheitszentren vermittelt, da bei ihnen ein Verdacht auf sexuell übertragbare Krankheiten vorlag, der sich bestätigte. Zwei Frauen, die Opfer einer Vergewaltigung wurden, mussten ebenfalls im Krankenhaus behandelt werden. Von schwerer Unterernährung waren 39 Kinder betroffen, die durch das ECD-Programm schnell versorgt werden konnten. Zwei Tuberkulose-Fälle und fünf Malaria-Fälle benötigten eine langwierige Behandlung.
Das aktuelle BMZ-Projekt „Armutsreduzierung und Empowerment von Frauen und Schüler*innen durch agrarwirtschaftliche Schulungen in West-Kenia“ war auch 2019 ein Erfolgsmodell. Alle sechs Schulen sind noch aktiv im Projekt und testen verschiedene Anbaumethoden auf ihrem Schulungsgelände aus. 256 Frauen sind in die Agrarschulungen involviert und in 19 Selbsthilfegruppen zusammengefasst.
144 junge Frauen konnten im Vocational Center an Ausbildungslehrgängen teilnehmen, in den Bereichen Friseurhandwerk/Kosmetik, Schneiderei oder Kunsthandwerk. Außerhalb des Centers bildet SOLWOGIDI Bäckerinnen aus. 2019 lernten 20 junge Frauen dieses Handwerk.
66 junge Frauen feierten ihren erfolgreichen Abschluss und präsentierten ihre "Graduierungsstücke" auf der Abschlussfeier des Vocational Centers in Eldoret. Dazu werden immer die lokale Bevölkerung, Dorfälteste, Gemeindevorsteher sowie Vertreter*innen der Regierung und Verwaltung eingeladen. Für die Absolventinnen ist dies eine einmalige Gelegenheit, vor großem Publikum ihre Entwürfe (Kleider, Anzüge usw.) sowie kreativen Frisuren zu zeigen. Fast alle 66 Absolventinnen haben bereits Anstellungen gefunden, was die Mitarbeiterinnen besonders freut, da es auch für die Qualität ihrer Arbeit spricht.
Neben der Ausbildung im Vocational Center bieten die Sozialarbeiterinnen und Trainerinnen auch für Selbsthilfegruppen einfache Workshops an, damit die Frauen mit kleinen einkommensschaffenden Maßnahmen ein erstes Grundeinkommen erzielen können. So ist es ihnen möglich schrittweise ein geregeltes Leben aufzubauen. 2019 konnten 117 Frauen Seife herstellen und verkaufen, 14 ihre eigene Schneiderei und 21 ihren Friseurladen eröffnen. Drei Bäckereien können erfolgreich weiter bestehen.
279 junge Frauen und Mädchen erhielten Schulungen zu einkommensschaffenden Maßnahmen und einfache Business-Skills-Trainings. 205 Frauen eröffneten eigene kleine Geschäfte und konnten so ihre Ideen verwirklichen.
2018 wurde ein revolvierender Kredit eingeführt, das Projekt wird vom Bistum Hildesheim gefördert. 15 Frauen erhielten zur Realisierung ihrer Geschäftsideen ein zinsloses Darlehen. Die ersten zehn Frauen sind bereits so erfolgreich, dass sie mit ihren Rückzahlungen begonnen haben. Zu hoffen ist, dass mit den Rückzahlungen 2020 weiteren Frauen geholfen werden kann, die ein Geschäft eröffnen möchten.
Im Sinne einer finanziellen Unabhängig- und Nachhaltigkeit wurde das „SOLASA-Culture- and-Beauty-Outlet“ etabliert. In dem großen Raum stellt SOLWOGIDI die Produkte der Azubis aus dem Vocational Center aus und verkauft zu einem fairen Preis. Der Gewinn wird für den Einkauf neuer Materialien und der Deckung der laufenden Kosten des Zentrums eingesetzt.
Ein neues Programm, das „Making More Health" heißt und sich besonders auf die medizinische Versorgung und Aufklärung von Frauen und Mädchen in informellen Siedlungen bezieht, konnte 2019 durch die finanzielle Unterstützung von Boehringer Ingelheim und Ashoka angestoßen werden. 2020 soll mit deren Hilfe auch ein kleines Gesundheitszentrum für mittellose Frauen und Kinder entstehen.
SOLWOGIDI KISUMU
SOLWOGIDI Kisumu umfasst auch die Regionen Butere und Busia. Zum Team der Organisation gehören die langjährige Mitarbeiterin und Leiterin Elizabeth Akinyi, die Sozialarbeiterin Rebecca Lukale, Miriam Okudo und Beatrice Nekesa, die als Buchhalterin tätig ist. Da sich in Kisumu die zahlreichen Programme und Projekte erweitern, sind auch hier Ehrenamtliche eingebunden. 2019 waren das 15 Peer-Educator, zwei freiwillige Helferinnen sowie zwei Praktikantinnen.
2019 erreichte SOLWOGIDI Kisumu insgesamt 1.662 junge Frauen und Mädchen. 410 Erstkontakte kamen 2019 zustande, von diesen mussten 305 intensiv psychosozial beraten und betreut werden. Drei waren Opfer von Menschenhandel, 45 Opfer von Gender Based Violence, 103 lebten in der Armutsprostitution und suchten den Ausstieg. 21 Frauen kamen, weil sie missbraucht wurden, und fünf, weil sie Opfer von Zwangsehen wurden. Drei vergewaltigte Frauen und 22 Opfer von Kinderehen brauchten ebenfalls dringend Unterstützung.
35 junge Frauen und Mädchen wurden umgehend in Krankenhäuser eingewiesen, da ihr gesundheitlicher Zustand sehr schlecht war. 15 Klientinnen wurden HIV positiv getestet. Vier Klientinnen hatten Geschlechtskrankheiten, die dringend behandelt werden mussten. Zehn junge Mädchen litten an Unterernährung und zwölf Kinder an Jiggers (Sandflöhe). 20 Fälle von Malaria und ein Fall von Tuberkulose wurden ebenfalls im Krankenhaus behandelt. Vier Geburten begleiteten die Sozialarbeiterinnen, da die angehenden Mütter noch Teenager waren. Die schwangeren Mädchen sind immer besonders verängstigt und auf sich allein gestellt, daher brauchen sie eine besonders intensive Betreuung.
Drei Rückkehrerinnen aus Deutschland konnten wieder in ihre Gemeinden re-integriert und mit ihren Familien zusammengeführt werden. SOLWOGIDI betreut die Frauen, damit sie ihre Geschäftsideen, mit denen sie nach Kenia zurückgekehrt sind, weiter verfolgen und schrittweise umsetzen können. Dafür arbeitet SOLWOGIDI Kisumu eng mit dem SOLWODI-Rückkehrprojekt in Mainz zusammen.
Das BMZ-Agrarprojekt „Armutsreduzierung und Empowerment von Frauen und Schüler*innen durch agrarwirtschaftliche Schulungen in West-Kenia“ wurde ebenfalls sehr erfolgreich weitergeführt. 270 Frauen und 300 Schüler*innen konnten Trainings im agrar- und landwirtschaftlichen Bereich durchlaufen. Die sechs kooperierenden Schulen sind weiterhin aktiv im Projekt. Alle Teilnehmenden profitierten sehr von den Schulungen und konnten ein breites Wissen über verschiedene Anbautechniken, alternative Obst- und Gemüsesorten sowie Verkaufs- und Vermarktungstechniken erlernen.
SOLWOGIDI Kisumu freute sich auch 2019 ein größeres Fußball- und Netzballturnier durchzuführen. Darüber wurden 2.500 Menschen erreicht und über sexuelle Ausbeutung und Menschenhandel aufgeklärt. Für die jungen Frauen und Mädchen, die von SOLWOGIDI betreut werden, war es ein großer Tag, da sie vor einem breiten Publikum ihr Talent und ihren Ehrgeiz zeigen konnten. Insgesamt sind 300 junge Frauen und Mädchen im Sportprogramm von SOLWOGIDI Kisumu.
Einkommensschaffende Maßnahmen (ESM) sind ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit von SOLWOGIDI. 2019 waren 210 junge Frauen und Mädchen in ESM. Zehn Frauen, die ihre Berufsausbildungen 2018 erfolgreich abgeschlossen hatten, konnten 2019 eine Anstellung finden. Zwölf junge Frauen machten Ausbildungen zu Friseurinnen, 20 Ausbildungen zu Bäckerinnen, 20 durchliefen Trainingseinheiten zu Schneiderinnen. 15 stellen gemeinsam Sandalen und Handtaschen her. 60 Frauen produzieren und verkaufen Seife, um sich ein Grundeinkommen zu sichern. Oft sind diese Maßnahmen und das erzielte Einkommen erste Schritte zum Aufbau von Spargemeinschaften. Dort schließen sich die Frauen zu Selbsthilfegruppen (SHG) zusammen und verteilen Ersparnisse als kleine Kredite untereinander.
Da die Zielgruppe von SOLWOGIDI zu arm ist, um Bankkredite zu erhalten, ist das oft die einzige Möglichkeit. So können sich die Frauen kleine Investitionen für ihre Geschäfte (z.B. Nähmaschinen) leisten. Eine SHG hat aus Dank Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller einen Teppich geknüpft. Sr. Lea hat ihn persönlich in Bonn überreicht (Foto links).
Vier junge Frauen, die 2018 eine Förderung im Rahmen eines revolvierenden Kredites erhielten, schlossen sich zu einem Gruppenprojekt zusammen und eröffneten eine Nähstube auf dem Ganjala Marktplatz. Ihre Einnahmen waren sehr gut und sie konnten mit der Rückzahlung beginnen, sodass 2019 drei weitere junge Frauen einen Kredit erhielten. Sie begannen Ausbildungen zu Schneiderinnen.
Erfreulich ist, dass an sechs Schulen, die von 2013 bis 2016 im BMZ-Projekt „Eindämmung von Menschenhandel und sexueller Ausbeutung von Frauen und Mädchen durch Prävention und Reintegration im Westen Kenias“ waren, noch heute 72 Schüler*innen in den Tujikinge-Clubs aktiv sind. Diese Clubs widmen sich der Aufklärung von Schüler*innen.
Alle Projekte und Maßnahmen, die SOLWOGIDI 2019 umsetzen konnte, wirken sich lebensverändernd auf die Zielgruppe aus. Für den Aufbau eines Berufsbildungszentrums wurde ein Antrag beim BMZ gestellt. Das Projekt kann hoffentlich 2020 beginnen und weiteren Frauen und Mädchen eine bessere Zukunft ermöglichen.
SOLWOGIDI Malindi
SOLWOGIDI Malindi arbeitete auch 2019 weiter an seinen beiden Programm-Schwer-punkten: Die Sicherung der ECD-Schule und das von der Agnes-Philippine-Walter-Stiftung geförderte Projekt „Empowerment von jungen Frauen und Mädchen in Kenia, Malindi“. Beide Programme sind sehr erfolgreich und zeigen eine nachhaltige Wirkung auf die Zielgruppen.
2019 suchten rund 400 junge Frauen und Mädchen SOLWOGIDI Malindi aufgrund ihrer großen Verzweiflung auf. Insgesamt waren 238 von ihnen Opfer von Kinder- und Zwangsehen. Alle unsere Partnerinnen in Afrika verzeichnen einen Anstieg bei den Kinder- und Zwangsehen, die Zahl in Malindi ist besonders hoch. Außerdem wurden zwölf junge Frauen beraten, die Opfer von Menschenhandel wurden, ferner zehn Opfer von Gender Based Violence, 53 Opfer von Vergewaltigungen und 53 Opfer von Missbrauch. 200 junge Frauen und Mädchen wurden über einen längeren Zeitraum individuell psychosozial begleitet, da sie auf Grund eines Missbrauchs schwere Traumata erlitten.
Umso wichtiger ist die pädagogische Arbeit der Organisation. Im Rahmen des durch die Agnes-Philippine-Walter-Stiftung geförderten Projektes bot SOLWOGIDI Fußballaktivitäten als Präventionsmaßnahme an. Bei den Fußballaktivitäten wird Aufklärung zu den Themen sexuelle Übergriffe und HIV/AIDS betrieben. Das Projekt spricht Mädchen und junge Frauen von zehn bis 35 Jahren an, und zielt darauf ab, Schulabbrüche von Mädchen und Teenager-Schwangerschaften zu verhindern.
Mehr als 232 Mädchen wurden durch das Fußballprogramm erreicht. Sie spielten in 17 Teams. Dafür waren sieben Trainer*innen eingesetzt, davon fünf Ehrenamtliche, zwei erhielten eine kleine Aufwandsentschädigung.
Fußball hat die Mädchen positiv verändert. Besonders, wenn sie in ihren Teams bei offiziellen Turnieren die Endrunde gewonnen haben, fördert das ihr Selbstvertrauen. 2019 wurde das Malindi-Team Zweiter beim Finale der „Coast Regional Finals“ und Zweiter beim nationalen Fußballturnier „Chapa Dimba Na Safaricom für männliche und weibliche Jugendliche im Alter von 16 bis 20 Jahre“. Letzteres wurde von der Company Safaricom Kenya in Zusammenarbeit mit der Kenya Football Federation (FKF) gesponsert. In der FKF-County-League gewann eines der SOLWOGIDI-Teams (Msato FC) die ”North Coast Branch 2019 Women`s League”.
Trainerin Janet Mwamure, die 2017 am internationalen Trainer*innenlehrgang in Koblenz teilnahm, förderte die Talente hervorragend. Sie brachte die zwei besten Spielerinnen der Turniere der "Coast-Region" hervor, die für die kenianische Nationalmannschaft der unter 20-jährigen Frauen gescouted wurden.
Von den Fußballerinnen konnten im Berichtszeitraum insgesamt 220 Teilnehmerinnen die Schule besuchen. Davon gingen 44 in die Sekundarstufe, 176 in die Grundschule und eine absolvierte eine Berufsausbildung. 28 Mädchen und ein Junge wurden finanziell durch das Projekt unterstützt, um weiter die Schule besuchen bzw. die Berufsausbildung beenden zu können.19 Mädchen wurde 2019 der Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule ermöglicht.
Elf Mädchen gelang es, durch besondere Leistungen ein Stipendium über ihre Schulen zu erhalten. Das Programm ermutigte alle Schülerinnen. Auch trug es dazu bei, die Anzahl der Schwangerschaften und Ehen im Teenageralter in der Gemeinde zu verringern. Zwei Mädchen absolvierten erfolgreich einen Catering-Kurs, beide konnten daraufhin eine Anstellung finden. Eines der Mädchen ist an einer Privatschule als Köchin beschäftigt und erhält ein gutes Gehalt von 20.000 KES im Monat (etwa 200 Euro), das andere Mädchen ist in der Hotellerie tätig. Dies hat die meisten Mädchen motiviert, hart zu arbeiten und sich auf ihre Ausbildungen zu konzentrieren.
Das ECD-Schulprojekt konnte ebenfalls weitergeführt werden. Die ECD-Schule bietet den vielen bedürftigen Kindern in der Gemeinde die Möglichkeit eine Vorschule zu besuchen. Das ist die Grundvoraussetzung für die weitere schulische und berufliche Bildung. 2019 waren an der ECD-Schule 48 Jungen und 60 Mädchen zwischen drei und zehn Jahren angemeldet. Die Kinder aus sozial unterprivilegierten Familien können in der Schule lernen, spielen und gemeinsam essen. Die meisten Kinder aus diesen Haushalten bekommen zuhause nicht genug Nahrung.
An der Schule wurden monatliche Treffen eingeführt, um Eltern in allen Fragen der Erziehung zu unterstützen, die sich auf das Lernen und die Entwicklung ihrer Kinder auswirken. Themen waren u.a.: Grundbedürfnisse, Hygiene und Sicherheit. Elf Mädchen und elf Jungen mussten zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Der schockierende Bericht des Krankenhauses ergab, dass die Kinder an einer chronischen Hauterkrankung infolge einer Wurminfektion litten. Gründe hierfür: die mangelnde häusliche Hygiene.
Infolgedessen wurden Lehrer*innen und Eltern sensibilisiert, die Gesundheit der Kinder zu verbessern, um das Risiko einer Schulschließung von staatlicher Seite zu verringern. Auch andere Partner wurden zur Kooperation ermutigt, damit die Arbeit in den Bereichen Toleranz, Hygiene, Impfung und Ernährungssicherheit Früchte trägt.