EU-Projekt AMIF INTAP
INTAP - Intersectional approach to the process of integration in Europe for survivors of human trafficking (sexual exploitation) from Nigeria and China, particularly women and mothers - Intersektionale Ansätze im Integrationsprozess für Überlebende von Menschenhandel (zum Zweck der sexuellen Ausbeutung) aus Nigeria und China, insbesondere Frauen und Mütter.
Vom 01.01.2019 - 31.12.2020 ist SOLWODI Deutschland e.V. Projektpartnerin im EU Projekt INTAP - Intersektionale Ansätze im Integrationsprozess für Überlebende von Menschenhandel (zum Zweck der sexuellen Ausbeutung) aus Nigeria und China, insbesondere Frauen und Mütter. Der Projektkoordinator ist Gemeinsam gegen Menschenhandel (GGHM). SOLWODI Deutschland e.V. freut sich darauf im zweijährigen Projekt mit den europäischen Partner*innen von GGMH (Deutschland), The Justice Projekt e.V. (Deutschland), Herzwerk Wien (Österreich), Associazione Comunità Papa Giovanni XXIII (Italien) sowie Simon Kolbe von der Katholischen Universität Eichstätt (Deutschland) zusammenzuarbeiten. Für SOLWODI Deutschland e.V. arbeiten die Fachberatungsstellen Bad Kissingen, München und Regensburg sowie das SOLWODI Antragswesen im Projekt mit.
Projektziel ist es, das psychische Wohlbefinden und die eigene Integration der nigerianischen Betroffenen voranzutreiben. Die Projektmaßnahmen umfassen zum einem die psychosoziale Arbeit mit nigerianischen und chinesischen Betroffenen von Menschenhandel, zum anderen werden Interviews mit betroffenen Frauen und Expert*innen zu best practices und aufkommenden Problemen in der Integration geführt und ausgewertet. Diese werden zum Projektende in einem Handbuch als Handlungsempfehlungen zusammengefasst. Die Projektergebnisse werden am 13. Oktober 2020 in Karlsruhe vorgestellt. Auf der Homepage https://intap-europe.eu/ finden Sie aktuelle Informationen rund um das Thema Menschenhandel aus Nigeria und China, Arbeitspapiere zum Projekt sowie Informationen zur Abschlusskonferenz.
SOLWODI legt in diesem Projekt ein Schwerpunkt auf die Arbeit mit nigerianischen Müttern, die Opfer von Menschenhandel sind. Allein 2018 nahmen 521 nigerianische Frauen Kontakt zu SOLWODI auf - das sind ein Fünftel aller Erstkontakte 2019. Eine Vielzahl der von SOLWODI betreuten nigerianischen Klientinnen sind Mütter. SOLWODI Deutschland e.V. erachtet das Projekt als besonders wichtig, da für die Klientinnen im INTAP-Projekt gezielt Hilfsmaßnahmen angeboten werden und Mütter durch die Interviews eine Stimme bekommen.
Für Rückfragen und Anmerkungen wenden Sie sich bitte an die projektverantwortliche SOLWODI-Mitarbeiterin Anja Wells:
Dieses Projekt wird vom EU-AMIF Fonds (Asylum, Migration, Integration Fund) finanziert. Für die Inhalte ist alleinig SOLWODI Deutschland e.V. verantwortlich und kann in keiner Weise als Sichtweise der Europäischen Union angesehen werden.