Pressemeldung zum Internationalen Weltfrauentag
Prostitution ist ein legaler Sklavenmarkt - SOLWODI überreicht 35.220 Unterschriften für ein Sexkaufverbot an Kanzlerin Dr. Angela Merkel
Boppard. Seit Jahren ist die internationale Frauenhilfsorganisation SOLWODI Zeugin, wie in Deutschland Frauen in der Prostitution -aufgrund einer liberalen Gesetzgebung- vermarktet und ausgebeutet werden.
Die Gesetze von 2002 und 2017 haben Deutschland zum Bordell Europas gemacht und einen legalen Sklavenmarkt geschaffen. Frauen, die oftmals hoch traumatisiert sind und aussteigen wollen, können bei uns kaum staatliche Hilfe erwarten.
Seit 2002 kämpft SOLWODI für die Einführung eines Sexkaufverbotes in Deutschland und hat 2013 dazu die Aktion „Mach den Schluss-Strich“ ins Leben gerufen. Insgesamt 35.220 Unterstützer*innen haben sich der Aktion angeschlossen.
SOLWODI-Vorsitzende Sr. Dr. Lea Ackermann übergab am 2. März 2020 das Unterschriftenpaket an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel.
Lea Ackermann: „Nordische Länder, wie z.B. Schweden, haben bereits 1999 ein Sexkaufverbot eingeführt. Prostitution ist dort für Menschenhändler nicht mehr lukrativ, der Markt durch die gesunkene Nachfrage nahezu zum Erliegen gekommen. Menschenhandel macht aber an Grenzen nicht Halt. Er kann nur gestoppt werden, wenn auch Deutschland ein Sexkaufverbot einführt.“
Im vergangenen Jahr hatten sich 2620 Klientinnen aus 112 Ländern an 19 SOLWODI-Beratungsstellen gewandt.
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Ass. iur. Ruth Müller
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
SOLWODI Deutschland e.V.
Propsteistr. 2
56154 Boppard
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